Ausbildung Fahrsicherheitstraining 2021

24. April 2021
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Am Samstag, 24. April waren die Maschinisten der Kompanien 2 und 3 zum Fahrsicherheitstraining aufgeboten. Das Aufgebot versprach einen intensiven und lehrreichen Tag. Auch dank des prachtvollen Wetters kamen die Kursteilnehmenden voll auf ihre Kosten.

Um 06:15 Uhr besammelte sich die erste der beiden Gruppen an der Neuenkirchstrasse 20. So kurz nach dem Sonnenaufgang und doch waren bereits einige Heissluftballone am Horizont zu sehen.
Nach einer kurzen Begrüssung durch Oberleutnant Christian Stocker setzte sich der Tross Richtung Roggwil in Bewegung. In Gedanken vielleicht noch bei den Heissluftballonen passierte ein kleines Malheur. Es ging doch tatsächlich ein Fahrzeug vergessen.
Auf dem Gelände des Verkehrssicherheitszentrums Mittelland erwartete Sepp Meyer die Gruppe bereits. Zu Beginn stand ein Theorieblock auf dem Programm. Schwungvoll rechnete uns Sepp den Bremsweg auf verschiedenen Strassenbelägen vor. Spätestens jetzt waren alle Anwesenden wach und heiss darauf, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Mit dem Eintreffen der zweiten Gruppe wurde auch der Wagenpark komplettiert, so dass genügend Fahrzeuge zur Verfügung standen.

Erste Übung: Vollbremsung auf nasser Fahrbahn. Was als «Aufwärme Übung» verstanden werden könnte, kann im Ernstfall über Leben und Tod entscheiden. Leider bewahrheiteten sich auch die Berechnungen von Sepp. Einige Kilometer pro Stunde schneller oder langsamer haben einen erheblichen Einfluss auf den Bremsweg.

Nächste Übung, nächste Herausforderung: Vollbremsung auf nasser Fahrbahn und auf Kommando. Konnte zuvor das Bremsen anhand der Pylonen antizipiert werden, wurden die Fahrer dieses Mal überrascht und mussten dann die Notbremsung einleiten.

So ging es den ganzen Tag weiter mit Manövern, bei welchen der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich gesteigert wurde. Die letzte und herausforderndste Übung kam zum Schluss: Vollbremsung auf nasser Fahrbahn mit einem Hindernis. Im Idealfall konnte das Fahrzeug vor dem Hindernis gestoppt werden. Das Zeichen zur Vollbremsung wurde aber bewusst so spät gegeben, dass ein Umfahren des Hindernisses fast unumgänglich war.

Um 15.30 Uhr war dann Schluss für Gruppe 1. Die beiden Gruppen wechselten sich bezüglich Theorie und Praxis ab, so dass die zweite Gruppe noch den letzten praktischen Teil absolvieren konnte. Zum Abschluss des Tages galt es die Fahrzeuge zu waschen und alles Material zu retablieren. Anschliessend konnte das Gelernte beim Fachsimpeln besprochen und die Kameradschaft gepflegt werden.

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